Die Wurzeln der Salsa – Kuba, Puerto Rico, New York
New York, 50er Jahre: Ein neuer Sound zieht die Leute in die Clubs
Alles begann in den 50- und 60-iger Jahren. Kubanische Einwanderer ließen sich in New York nieder und brachten ihre Musik mit; vor allem den Mambo, den Cha-Cha-Chá, den Son und die Rumba. Fast zeitgleich erreichten die Puertoricaner den Big Apple. Auch sie hatten ihre Instrumente dabei. Unverwechselbar konnte man sie an den treibenden Sounds der Plena, Bomba und Pachanga erkennen.
Klar, dass diese beiden Musikströmungen nicht lange nebeneinander herleben würden. Klar, dass es einen Ort gab, wo sie sich irgendwann treffen mussten: In den Nachtclubs von New York; in Hotspots wie „The House of the Mambo“ oder dem legendären „Latin Quarter“. Hier vermischten sich die Rhythmen aus Cuba und Puerto-Rico. Hinzu kamen Einflüsse aus Venezuela, Kolumbien, Panamá und dem Nordamerikanischen Jazz.
Tut Soße drüber …
Schon bald erhielt diese aufregende Musik-Mischung den Namen Salsa, zu deutsch „Soße“. Namensgeber war der legendäre Willie Colón und die Plattenfirma „La Fania“. Es heißt, dass zur Namensfindung der damalige Son-Hit „Échenle salsita“ erheblich beigetragen haben soll – was soviel heißt wie „tut Soße drüber“.
Salsa „en todo el mundo“
Von da an begann ein unaufhaltbarer Siegeszug. Die Salsa eroberte zuerst die USA und ganz Lateinamerika. Dann schwappte sie nach Europa, um schließlich den Rest dieser Erde zu begeistern. Von Honolulu bis Vladiwostok, von Kapstadt bis Helsinki; Millionen Salsa-Anhänger tanzen, hören und genießen heute weltweit diesen einzigartigen Musikstil.
Die Salsa lebt
Seitdem es sie gibt, entwickelt sich die Salsa ständig weiter. Neue Salsa-Stile entstehen, neue Tanzrichtungen kommen hinzu. Was Wunder, dass es heute kaum eine andere Musikrichtung gibt, die so viele Facetten, Stile und Ausprägungen hat, wie die Salsa.